Bestes USD Konto in der Schweiz 2025: Vergleich & Tipps
Ein USD-Konto in der Schweiz lohnt sich – aber nur, wenn du Gebührenfallen vermeidest.
Während Banken monatlich bis zu 5 CHF verlangen und beim Währungswechsel teils bis zu 3 % aufschlagen, bietet Wise ein USD-Konto ohne Grundgebühr, mit US-Kontodaten und Wechselkurs zum Marktpreis.
Wir haben die besten USD-Konten in der Schweiz verglichen: Kosten, Karten, Wechselgebühren – und wer dir wirklich am meisten Dollar für dein Geld gibt.
- Wise USD-Konto: Kostenlos, echter Wechselkurs, eigene US-Bankdaten, günstige Überweisungen.
- Revolut USD-Konto: Gratis Multiwährungskonto, Interbank-Kurs bis 1000 CHF, aber kein US-Account.
- Yuh USD-Konto: CH-IBAN, 0,95 % Wechselgebühr, kostenlose Mastercard, keine US-Bankverbindung.
- PostFinance USD-Konto: Ab 5 CHF/Monat, CH-IBAN, klassische Banklösung mit Wechselaufschlag & SWIFT.
- ZKB USD-Konto: 3 CHF/Monat, CH-IBAN, sicher, aber ohne Karte & mit Zusatzkosten pro Service.
Bestes USD-Konto in der Schweiz – welcher Anbieter passt zu dir?
Folgendes kann man sich überlegen: Möchte man ausschließlich eine Bank, die USD hält, oder wünscht man sich zusätzliche Funktionen – zum Beispiel ein dediziertes Multiwährungskonto? Möchte man private und geschäftliche Zwecke trennen? Und: Sind die Beträge, die man in USD (oder anderen Währungen) hält, auch regelmäßig in Bewegung?
Denn je nachdem verändert sich sowohl das Bedürfnis als auch die potenziellen Kosten. Schweizer Banken verlangen oft einen Aufschlag auf den Wechselkurs – Anbieter wie Wise tun das nicht. Das kann spürbare Kosten sparen.
Feature | PostFinance | ZKB | Wise | Revolut | Yuh |
|---|---|---|---|---|---|
💰 Kontoführung | 5 CHF (Smart), 12 CHF (SmartPlus) pro Monat | 3 CHF (mtl.) für USD-Konto ; 100 CHF für USD-Kreditkarte | 0 CHF | 0 CHF (Standard) | 0,5 % auf investiertes Guthaben |
💱 Wechselkurs & Gebühren | Bankkurs mit ca. 1–2 % Aufschlag | Bankkurs mit Aufschlag (nicht transparent) | Devisenmittelkurs + 0,23% | 0 % bis 1250 CHF/Monat (werktags), danach 0,5–1 % | 0,95 % je Tausch |
➡️ Überweisungen | Bis zu 22 CHF je nach Paket | 4–20 CHF je nach Betrag & Modell | 0,23% | SEPA gratis, sonst je nach Plan (7 CHF) | EUR: gratis; andere: 4 CHF |
✔️ Multiwährungskonto | 8 Währungen (u. a. USD, GBP, JPY, AUD) | Gängige Währungen (z. B. USD, EUR, GBP) | 40+ Währungen, 9 lokale Kontodetails | 36 Währungen (Multi-Wallet, keine US-IBAN) | 13 Währungen (CH-IBAN basiert) |
💡 Features | CHF- & EUR-Konto inkl.; Twint; Einlagensicherung | USD-Kreditkarte optional; Filialnetz; hohe Sicherheit | Eigene USD-Verbindung; günstige Kurse; Debitkarte | App mit Analyse; virtuelle/physische Karten; ATM bis 200 CHF gratis | Mastercard gratis; App mit Aktien, ETFs & Krypto; CHF-Instant Payments |
| PostFinance | ZKB | Wise | Revolut | Yuh |
Hinweis: Die folgenden Angaben beziehen sich auf Konten, die USD halten können (Stand Juli 2025) und können sich ändern. Einige Gebühren variieren je nach Kontotyp oder Nutzungsverhalten.
Preise und Gebühren im Vergleich
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Gebührenstruktur der einzelnen Anbieter. Insbesondere Wechselkurse, Kartengebühren und Transaktionskosten spielen eine große Rolle dabei, wie günstig ein USD-Konto im Alltag wirklich ist.
Dienstleistung | PostFinance | Wise | Revolut | ZKB |
|---|---|---|---|---|
Non-SEPA-Überweisung | CHF 7–22 | 0,23% | 0.3–1 % | 15–25 CHF + Fremdspesen |
Express-Auslandsüberweisung | CHF 10 CHF | 10, 40 CHF | ca. 20 CHF | Zuschlag ca. 10–20 CHF |
Währungsumtausch (Mo–Fr) | Bankkurs mit Aufschlag | Mid-Market Rate (vorteilhafter) | Aktueller Wechselkurs bis 1.000 €/Monat (danach Aufschlag) | Bankkurs + Marge |
Währungsumtausch (Wochenende) | Bankkurs mit Aufschlag | Mid-Market Rate (vorteilhafter) | +1 % Aufschlag | Bankkurs + Marge |
Kartenzahlung im Ausland | 1.5–1.7 % | 0 % | 0 % | 1.5–2 % |
Bargeldbezug im Ausland | 5 CHF + 1.7 % | 0,50 CHF + 1,75% | 200 € gratis/Monat, dann 2 % | 5 CHF + 1.5 % |
Währungsumtausch (Wochenende)</span> | Bankkurs + Wochenendzuschlag | kein Zuschlag (letzter Kurs) | 1,0 % | Bankkurs + Wochenendzuschlag |
Jahresgebühr Karte | 30 CHF | 8 CHF einmalig | Kostenlos - 50 € pro Monat | 30–80 CHF |
IBAN fehlt bei Überweisung | 8 CHF | nicht relevant | nicht relevant | 10 CHF |
Rückruf gesendeter Auslandsbetrag | 60 CHF | - | - | 60 CHF |
Für wen eignet sich welcher Anbieter?
Für internationale USD-Überweisungen ist Wise die stärkste Wahl. Du zahlst dort meist die geringsten Gebühren – bei 1.000 USD sind das rund 5 bis 7 CHF statt 25 CHF wie bei der ZKB. Dazu bekommst du US-Bankdaten.
Revolut lohnt sich, wenn du kleine Beträge flexibel bewegen willst – solange du unter dem 1.000 CHF Freikontingent bleibst. Darüber wird’s teuer (Zuschlag), vor allem am Wochenende.
Yuh (PostFinance/Swissquote) ist sinnvoll für Vielnutzer innerhalb der Schweiz und der SEPA-Zone, vor allem wenn du ein kostenloses Multikonto mit Karte suchst – allerdings sind Wechsel und Auslandseinsätze mit 0,95 % bzw. 4.90 CHF nicht ideal für häufige USD-Zahlungen.
ZKB und Banken wie UBS bieten Stabilität – aber sind teuer. Bei 20–50 CHF pro Auslandstransfer und unklaren Wechselkursmargen lohnen sie sich nur für Großkunden oder alle, die bewusst auf eine Filialbank setzen.
Wise Multi-Währungs-Konto im Test
Wise bietet dir ein echtes Multiwährungskonto mit über 40+ Währungen und lokalen Bankdaten für 8+ verschiedene Währungen – darunter US-Kontodaten (Account Number + ABA). Damit kannst du in über 140+ Ländern Zahlungen senden und in 20+ Währungen empfangen.
Wise Gebühren: Keine Kontoführungsgebühr, Wechselkursaufschlag 0,23%, Karte 8 CHF (einmalig)
Unterstützte Währungen: 40+ Währungen, inkl. USD, EUR, GBP, AUD, CAD
Wechselkurse bei Wise: Mittelkurs + transparente Gebühr (z. B. 0,23% bei USD-CHF)
Zahlungseingänge: Eigene US-Kontodaten (ACH-fähig), EUR-IBAN, GBP-Account etc.
Weitere Funktionen: Echtzeit-Wechsel, USD-Ausgaben direkt vom Saldo, 2× Bargeldabhebung bis 200 CHF im Monat gratis
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PostFinance USD-Konto im Test
Bei PostFinance erhältst du USD als Fremdwährungskonto im Rahmen des Smart- oder SmartPlus-Pakets (ab 5 CHF/Monat). Du bekommst eine CH-IBAN, kannst in USD empfangen und überweisen – aber auch hier gelten SWIFT-Gebühren, keine US-Kontodaten und wenig Transparenz beim Kurs. Für bestehende Kunden eine Option, für reine USD-Nutzung aber eher teuer.
PostFinance Gebühren: 5 CHF (Smart) oder 12 CHF (SmartPlus) pro Monat, Wechsel- und Transaktionskosten zusätzlich
Unterstützte Währungen: 8 Währungen – USD, EUR, GBP, JPY, AUD, CAD, DKK, SEK
Wechselkurse bei PostFinance: Bankkurse mit verstecktem Aufschlag (ca. 1–2 %), nicht öffentlich einsehbar
Zahlungseingänge: USD-Eingänge über CH-IBAN + BIC (POFICHBEXXX), SWIFT erforderlich
Weitere Funktionen: Twint-kompatibel, stabile Schweizer Bank, kombinierbar mit CHF-Konto
ZKB USD-Konto im Test
Die Zürcher Kantonalbank bietet ein separates USD-Kontokorrent mit CH-IBAN für 3 CHF im Monat. Ideal, wenn du ein solides Fremdwährungskonto bei einer Schweizer Bank suchst – aber ohne Zusatzleistungen: Keine Karte, kein US-Account, und jede Transaktion kostet extra. Die ZKB richtet sich an Kunden, die Sicherheit und Bankkontakt vor Ort wollen.
ZKB Gebühren: 3 CHF/Monat, alle weiteren Services kostenpflichtig (z. B. Auslandsüberweisungen, Bargeldbezug)
Unterstützte Währungen: USD, EUR, GBP, JPY, CAD, AUD u. v. m. – jeweils als separates Konto
Wechselkurse bei der ZKB: Bankkurs mit verstecktem Aufschlag (1–2 %), nicht transparent einsehbar
Zahlungseingänge: USD-Gutschriften über CH-IBAN und BIC (ZKBKCHZZ80A), SWIFT erforderlich
Weitere Funktionen: Option auf USD-Kreditkarte, Bargeldbezug am Schalter möglich (0,75 % Gebühr)
Yuh USD/Multi-Währungskonto im Test
Yuh ist eine Schweizer Neobank von Swissquote & PostFinance, die dir ein kostenloses Multiwährungskonto mit 13 Währungen auf einer CH-IBAN bietet. Du kannst direkt in USD Guthaben halten, umtauschen oder mit der kostenlosen Debitkarte weltweit ausgeben. Der Währungswechsel kostet pauschal 0,95 %, die Karte ist im Alltag kostenlos nutzbar. Eingehende und ausgehende USD-Zahlungen sind via SWIFT möglich, aber ohne US-Bankdaten.
Yuh Gebühren: 0 CHF Kontoführung, Karte gratis, Auslandsabhebungen 4,90 CHF pro Vorgang
Unterstützte Währungen: 13 Währungen (u. a. USD, EUR, GBP, JPY, AED, AUD, CAD) – auf einer einzigen IBAN
Wechselkurse bei Yuh: 0,95 % pauschaler Wechselkursaufschlag auf Basis des Interbankenkurses
Zahlungseingänge: USD-Empfang über CH-IBAN (Swissquote BIC), SWIFT erforderlich, keine US-Kontodaten
Weitere Funktionen: Gratis Mastercard, integriertes Investieren in Aktien, ETFs und Krypto, Swissqoins-Bonusprogramm
Revolut USD/Multi-Währungskonto im Test
Mit Revolut bekommst du kein klassisches Schweizer Bankkonto, aber dafür ein flexibles Multiwährungskonto via App. Du kannst in der Revolut-App Guthaben in 36 verschiedenen Währungen halten und verwalten. Der Interbank-Wechselkurs gilt bis 1000 CHF im Monat (werktags), danach fällt ein kleiner Aufschlag an. Am Wochenende immer +1 %.
Überschreitest du dieses Volumen, fällt eine Wechselgebühr von 0,5% auf den Betrag über 1000 CHF an.
Revolut Gebühren: 0 CHF Grundgebühr (Standard), Karte kostenlos, Bargeldbezug bis 200 CHF/Monat gratis
Unterstützte Währungen: 36 Währungen im Wallet, keine eigene IBAN je Währung
Wechselkurse bei Revolut: Interbank-Kurs bis 1.000 CHF/Monat, danach +0,5 %, am Wochenende +1 %
Zahlungseingänge: Keine US-Kontodaten – USD nur über Sammelkonto (GB/LT), teilweise mit Eingangsspesen
Weitere Funktionen: Virtuelle Karten, Ausgaben-Analysen, Sparziele, Aktien- und Krypto-Handel direkt in der App
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Was ist ein USD-Konto?
Simpel ausgedrückt, ist es ein Bankkonto, das nicht in Schweizer Franken, sondern in US-Dollar geführt wird. Du kannst also Guthaben in USD aufbewahren, Einzahlungen in USD empfangen und direkt in USD ausgeben, ohne dass dein Geld zwischendurch in CHF umgerechnet wird. Hier eine Kurzübersicht:
Du sparst damit Gebühren: Wenn du oft in USD bezahlen musst (Online-Shopping, Streaming-Abos, Flüge in den USA etc.), vermeidest du mit einem USD-Konto die ständigen Währungsumrechnungen und deren Gebühren.
Regelmäßige USD-Einnahmen: Wenn du etwa von deinem Arbeitgeber, Kunden oder Familienmitgliedern Geld in US-Dollar bekommst, kannst du es auf ein USD-Konto einzahlen lassen.
Geld parken: Du kannst bewusst USD auf Vorrat halten – z.B. Dollars kaufen, wenn der Kurs günstig steht, und für den nächsten USA-Urlaub zurücklegen.
Geschäftlich agieren: Unternehmen oder Freelancer, die in USD abrechnen, können Zahlungen direkt in USD entgegennehmen.Reisen ausserhalb der Eurozone: Urlaub in den USA, Geschäftsreisen nach New York – mit einem USD-Konto (plus Karte) bist du bestens gerüstet.
Einige USD-Konten sind Ein-Währungskonten, während moderne Angebote oft Multi-Währungskonten sind, die USD neben CHF und anderen Währungen im selben Konto ermöglichen (siehe z.B. Wise.
Warum lohnt sich ein USD-Konto in der Schweiz?
Jede Zahlung in Fremdwährung mit einem normalen CHF-Konto verursacht Bankgebühren und versteckte Aufschläge. Und das kann am Ende für hohe Kosten sorgen. Je nach Anbieter unterscheiden sich diese Kosten und oft sind Banken für internationale Überweisungen (außerhalb des SEPA-Raums) nicht günstig. Deshalb gilt:
Mit einem USD-Konto umgehst du das: Du zahlst direkt in Dollar, ohne dass deine Bank einen Wechselkursaufschlag nimmt. Damit gibt’s keine bösen Überraschungen mehr durch schlechte Kurse auf der Kreditkartenabrechnung.
Kostenvorteil bei regelmäßigen USD-Zahlungen: Wer z.B. jeden Monat Software-Abos in USD bezahlt oder aus den USA Waren importiert, kann deutlich Gebühren sparen, indem die Zahlungen vom USD-Konto erfolgen.
Wechselkursschwankungen lassen sich reduzieren: Für Unternehmen bietet ein USD-Konto die Möglichkeit, direkt in USD abzurechnen, was professioneller wirkt und Schwankungen im Kurs eliminiert.
Bezahlung von US-Dienstleistern oder Freelancern: Wenn du jemandem in den USA Geld überweisen musst (Freelancer, Lieferant, Familienmitglied), kannst du von einem USD-Konto direkt zahlen. Das vermeidet auch, dass der Empfänger einen schlechten Wechselkurs bekommt oder du hohe Auslandsüberweisungsgebühren zahlst.
USD-Konto mit Debitkarte
Ein USD-Konto bringt dir erst dann echten Mehrwert, wenn du auch direkt in US-Dollar bezahlen kannst. Dafür braucht es eine Debitkarte oder Kreditkarte, die mit deinem Fremdwährungskonto verbunden ist.
Genau hier zeigen sich Wise und Revolut besonders stark. Beide bieten durchdachte Lösungen, die auf den praktischen Einsatz ihrer Karten im Zusammenspiel mit einem USD-Konto ausgelegt sind.
Andere Anbieter wie YUH konzentrieren sich dagegen eher auf SEPA-Überweisungen und weniger auf den aktiven Karteneinsatz im Ausland. Hier der direkte Vergleich der beiden stärksten USD-Debitkarten:
Wise – USD-Account & Debitkarte: Die Wise-Debitkarte ist mit deinem Multi-Währungskonto verknüpft. Bezahlst du in USD und hast genügend USD-Guthaben, fallen keine Gebühren an. Hast du nicht genug, wandelt Wise automatisch zum aktuellen Marktkurs um (mit der Wise-Gebühr). Bis zu 200 CHF im Monat kannst du mit der Wise Card kostenlos abheben (weltweit), was ca. 250 USD entspricht.
Revolut – Konto & Karte: Revolut bietet ebenfalls eine Debitkarte (Mastercard oder Visa), die direkt mit deinem Multi-Währungskonto verknüpft ist. Bis 200 CHF Bargeld kannst du auch hier gratis ziehen. Zahlungen in USD werden dann direkt vom USD-Wallet genommen (keine extra Gebühr, sofern innerhalb der Freigrenzen). Denn ab 1000 CHF verlangt dann auch Revolut höhere Gebühren. Hier könnte sich Wise bei höheren Beträgen in einigen Fällen als günstiger erweisen.
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Wie eröffne ich ein USD-Konto in der Schweiz?
Es kommt darauf an. Beim Bankinstitut musst du in den meisten Fällen bereits ein Konto besitzen. Bei Geldtransferanbietern wie Wise kannst du es in wenigen Minuten online durchführen.
Bei Schweizer Großbanken (UBS, ZKB etc.) musst du häufig bereits ein CHF-Konto besitzen oder gleichzeitig eröffnen. Die Kontoeröffnung erfolgt meist in der Filiale oder übers E-Banking (wenn du schon Kunde bist). Es kann etwas bürokratisch sein: Termin vereinbaren, Formulare unterschreiben, ggf. einen Mindestbetrag einzahlen. Rechne mit ein paar Tagen bis Wochen, bis alles aktiv ist.
Bei Geldtransferdienstleistern und Fintechs (Wise, Revolut, Yuh): Hier läuft alles digital per App oder Website. Du lädst die App herunter, registrierst dich mit E-Mail/Handynummer, und durchläufst dann einen Verifikationsprozess. Meist musst du einen gültigen Ausweis (Pass oder ID) hochladen und eventuell ein Selfie/Video-Ident machen – das geht aber fix. In der Regel ist dein Konto innerhalb von Minuten bis Stunden einsatzbereit, sobald die Identitätsprüfung durch ist.
Was sollte man bei einem USD-Konto beachten?
Der Wert des US-Dollars schwankt gegenüber dem Schweizer Franken. Wenn du Geld längere Zeit in USD hältst, kann es sein, dass dein Guthaben umgerechnet in CHF an Wert verliert (oder gewinnt). Ein USD-Konto ist keine Einbahnstraße zum Profit. Die Wechselkurse können sich auch ungünstig entwickeln.
Hier die wichtigsten Punkte für dich, die du beachten solltest:
Wechselkurs und Umrechnungsgebühren: Achte penibel auf die Wechselkurspolitik des Anbieters. Ein günstiges Konto bringt dir nichts, wenn du beim Währungstausch dann 3% verlierst. Unser Tipp: Wise - zeigt die Gebühr immer vorab an.
Karten und Bargeld: Überlege, ob du eine Debitkarte zum Konto brauchst. Wenn ja, wähle einen Anbieter, der das bietet (Wise, Revolut, Yuh). Prüfe auch die Bedingungen für Bargeldbezug. Wenn du häufig Cash in USD benötigst, dann schau auf die ATM-Gebühren.
Kündigungsfristen und Flexibilität: Normale Fremdwährungskonten sind in der Regel täglich fällig und haben keine Kündigungsfrist. Dennoch: Schau ins Kleingedruckte (gerade bei Großbanken). Manche Kontoarten (v.a. Festgeld in USD oder Sparkonten in Fremdwährung) haben Kündigungsfristen oder Mindesteinlagen.
USD-Konto Details – IBAN, Kontonummer & Co.
Ein Punkt, der bei Fremdwährungskonten immer wieder Fragen aufwirft, sind die Kontodetails: Welche Bankverbindung gebe ich an, wenn mir jemand USD schicken will? Und was bedeuten Begriffe wie ABA, SWIFT, IBAN in diesem Zusammenhang?
Grundsätzlich gibt es zwei Varianten:
Schweizer IBAN: Eröffnest du ein USD-Konto bei einer Schweizer Bank (z. B. PostFinance, ZKB oder Yuh), erhältst du eine CH-IBAN, die deinem USD-Konto zugeordnet ist. Für Zahlungen innerhalb der Schweiz reicht diese IBAN aus. Für internationale Überweisungen brauchst du zusätzlich den SWIFT/BIC-Code (z. B. ZKBKCHZZXXX). Wichtig: Es handelt sich aus US-Sicht nicht um ein lokales USD-Konto, sondern um ein Auslandskonto. Zahlungen aus den USA laufen also über das SWIFT-Netz.Auslandsüberweisungskonto aus Sicht der USA.
Lokale Kontodaten in den USA: Anbieter wie Wise geben dir tatsächlich US-Bankdaten – inklusive Account Number und ABA Routing Number. Damit kannst du in den USA Geld wie mit einem Inlandskonto empfangen. Die Zahlung geht direkt auf dein Wise-Konto, ganz ohne SWIFT.
Was bedeutet das nun für dich? Wenn du regelmäßig USD empfangen möchtest (z.B. Gehaltszahlungen aus den USA, oder Zahlungen von Freunden), ist ein Konto mit lokalen US-Details ein großer Vorteil und es ist eine normale Inlandsüberweisung für ihn. Bei einer Schweizer IBAN müsste er vermutlich einen internationalen Transfer machen, was aufwändiger und teurer ist.
Welche Anbieter geben dir welche Kontodetails?
Anbieter | Art der Kontodetails | Welche Daten du bekommst | Geeignet für Zahlungen aus USA? |
|---|---|---|---|
Wise | Lokale US-Kontodaten | Routing Number (ABA), Account Number, Kontoname (dein Name), Bankname | ✅ Ja – ACH & Wire möglich ohne SWIFT |
Revolut | Sammelkonto (UK/Litauen) | IBAN (LT/GB), Referenzcode erforderlich, kein individueller USD-Account | ⚠️ Eingeschränkt – nur über SWIFT |
Yuh | Schweizer IBAN | CH-IBAN, BIC (z. B. SWQBCHZZXXX von Swissquote), Kontoinhaber | ⚠️ Möglich, aber via SWIFT mit Gebühren |
ZKB | Schweizer IBAN | CH-IBAN, BIC (ZKBKCHZZ80A), Kontoname | ⚠️ Möglich, aber oft mit Fremdspesen |
PostFinance | Schweizer IBAN | CH-IBAN, BIC (POFICHBEXXX), Kontoinhaber | ⚠️ Möglich, aber via SWIFT |
Bei Wise erhältst du also US-Kontodaten auf deinen Namen. Nochmal zur Erklärung, du bekommst:
Routing Number (z. B. 084009519)
Account Number (z. B. 1234567890)
Bankname
Du findest diese Daten direkt in deinem Wise-Account unter „Kontodetails“ → Währung: USD. Damit kann dir jedes US-Unternehmen oder jede Person per ACH oder Wire Transfer Geld senden.
USD-Geschäftskonto – für Unternehmen und Freelancer
Hohe Wechselgebühren, Rechnungen in US-Dollar oder teure Auslandsüberweisungen – all das kann sich schnell summieren. Gerade für Unternehmen kann ein USD-Firmenkonto daher fast schon Pflicht sein.
Viele ermöglichen Business-Konten in Fremdwährungen, oft mit erweiterten Funktionen wie Teamverwaltung, API-Schnittstellen oder Buchhaltungsintegration. Einige bieten sogar speziell auf Geschäftskunden zugeschnittene Kontomodelle an:
Wise Business: Das Wise-Geschäftskonto bietet die gleichen Multi-Währungs-Vorteile wie das private Konto, plus ein paar Extras. Du erhältst lokale Kontodaten in 10 Währungen (inkl. USD, EUR, GBP), kannst über 50 Währungen halten und hast Funktionen wie Sammelzahlungen (Mass Payments), API-Zugriff für automatische Überweisungen und mehrere Team-Mitglieder-Logins. Die Gebühren sind identisch niedrig (echter Wechselkurs + geringe Fee).
Revolut Business: Revolut bietet ein gestaffeltes Modell für Business-Konten. Es gibt eine Gratis-Version und verschiedene Abos (Grow, Scale, Enterprise) mit monatlichen Gebühren, dafür höherem Freivolumen. Mit Revolut Business kannst du 28 Währungen halten und tauschen. Lokale Kontodetails gibt es aber nur für EUR und GBP im Moment. USD-Empfang läuft auch hier nur via SWIFT.
Bank Fremdwährungskonto (Business): Selbstverständlich bieten auch Kantonalbanken, etc. Fremdwährungskonten für Unternehmen an. Die Vor- und Nachteile sind analog zu Privatkonten: hohe Sicherheit, persönlicher Service, aber auch zum Teil happige Gebühren und weniger Flexibilität.
Fazit: USD-Konto in der Schweiz eröffnen
Hoffentlich hat dir dieser Ratgeber geholfen, den Überblick zu gewinnen. Denn eines ist sicher: Mit den richtigen Tipps und dem passenden Konto kannst du entspannt in Dollar zahlen, empfangen und sparen, ohne dich über unnötige Gebühren zu ärgern. Anbieter wie Wise und Revolut zeigen, dass es auch anders geht – indem man die Gebühren direkt zu Beginn der Überweisung transparent anzeigt.
Quellen:
USD-Konto – FAQs
Kann ich in der Schweiz ein USD-Konto eröffnen?
Ja, das ist möglich – sowohl bei klassischen Banken wie UBS oder ZKB als auch bei modernen Anbietern wie Wise, Revolut oder Yuh. Allerdings unterscheiden sich die Angebote stark: Während Banken dir eine CH-IBAN geben, bieten Anbieter wie Wise sogar US-Kontodaten inklusive Routing-Nummer.
Was kostet es, ein USD-Konto in der Schweiz zu eröffnen?
Bei Banken zahlst du oft 3 bis 5 CHF pro Monat für die Kontoführung. Anbieter wie Wise, Revolut oder Yuh verlangen hingegen keine Grundgebühr.
Welche Schweizer Banken bieten USD-Konten an?
USD-Konten bekommst du u. a. bei UBS, ZKB, Bank Cler oder PostFinance (im Paket). Raiffeisen bietet kein USD-Konto. Alternativ bieten dir Wise, Revolut und Yuh digitale Multiwährungskonten mit deutlich mehr Flexibilität.
Welche Vorteile hat ein USD-Konto in der Schweiz?
Du vermeidest teure Wechselkursgebühren, kannst direkt in Dollar zahlen, Zahlungen aus den USA empfangen und dein Guthaben flexibel tauschen, wenn der Kurs passt. Gerade für Expats, Freelancer oder Vielreisende ist ein USD-Konto mit Karte ein Hilfestellung im Alltag.