Ist Yuh wirklich sicher?
Yuh ist eine Schweizer Banking-App von Swissquote und PostFinance – mit der Sicherheit einer regulierten Bank.
Doch gerade digitale Angebote müssen Vertrauen aktiv verdienen. Hier untersuchen wir, wie Yuh deine Finanzen in 2025 schützt.
💡 Die wichtigsten Punkte
- Regulierte App: Yuh nutzt die FINMA-Lizenz von Swissquote.
- Einlagensicherung: Bis 100’000 CHF über esisuisse geschützt.
- Wertpapierschutz: Aktien/ETFs bleiben bei Insolvenz dein Eigentum.
- Sicherheitsfeatures: 2FA, Verschlüsselung, Biometrie, Yuh Key.
- 3-D Secure: Online-Zahlungen nur mit App-Bestätigung.
- Datenschutz: Keine Weitergabe ohne gesetzliche Pflicht oder Zustimmung.
Ist Yuh sicher?
Ja. Yuh gilt 2025 als sichere Lösung, da sie de facto unter dem Dach einer regulierten Schweizer Bank operiert. Hier eine Kurzübersicht:
Regulierung & Sicherheit: Yuh ist keine eigene Bank, sondern ein Joint Venture von Swissquote und PostFinance. Die App läuft über Swissquotes Banklizenz – reguliert durch die FINMA. Dadurch gilt die gesetzliche Einlagensicherung bis 100'000 CHF. Auch Aktien und ETFs sind als Sondervermögen im Insolvenzfall geschützt.
Hintergrund & Struktur: Gegründet 2021, gehört Yuh zu je 50 % Swissquote und PostFinance. Der Sitz ist in Gland (Waadt).
Schweizer Standards & Datenschutz: Alle Schweizer Bankstandards gelten. Kundendaten sind durch das Bankgeheimnis geschützt. Daten werden verschlüsselt gespeichert und zehn Jahre aufbewahrt – wie in der Schweiz üblich.
Zahlen & Entwicklung: Anfang 2025 zählt Yuh über 300'000 Nutzer, verwaltet rund 3 Mrd. CHF. Ende 2024 gab's erstmals schwarze Zahlen: 1,7 Mio. CHF Gewinn. Wirtschaftlich also auf solidem Kurs.
Support & Bewertungen: Support gibt's via App-Chat, E-Mail oder Swissquote-Hotline. Der Kundenservice wird aber teils als träge kritisiert. Trustpilot zeigt Anfang 2025 eine Bewertung von etwa 2,4 Sternen – häufig wegen Problemen mit dem Kundendienst. Die App wird dafür oft gelobt.
Wie wird Yuh reguliert?
Yuh selbst verfügt über keine eigene Bankenlizenz. Stattdessen werden alle Bankdienstleistungen im Hintergrund von der Swissquote Bank AG erbracht. Es gibt jedoch zwei Banken im Hintergrund:Sowohl Swissquote als auch PostFinance sind FINMA-reguliert und verfügen über Banklizenzen. Swissquote fungiert jedoch als kontoführende Bank, während PostFinance vor allem ihre breite Kundenbasis und Erfahrung einbringt. FINMA und auch die eidgenössische Finanzdelegation (Swiss Bankers Association) haben die Yuh-Kooperation genehmigt und achten darauf, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
Als Schweizer Finanzdienstleister muss Yuh die Vorgaben des Bankengesetzes, des Bundesgesetzes über die Finanzinstitute (FinIA), des Geldwäschereigesetzes (GwG) etc. befolgen. Dazu zählen Kundenidentifizierung (KYC), Aufzeichnung aller Transaktionen, Sorgfaltspflichten bei Überweisungen und Meldung verdächtiger Aktivitäten. Praktisch spüren Kunden das z.B. daran, dass man sich bei der Kontoeröffnung eindeutig ausweisen muss und dass grössere Geldbewegungen Nachfragen auslösen können.
Ist Yuh so sicher wie eine Bank?
Im Kern: Yuh ist so sicher wie eine klassische Bank – weil es vollständig über Swissquote läuft, eine FINMA-regulierte Bank. Wertpapiere wie Aktien und ETFs werden wie bei Swissquote auf separaten Kundendepots verwahrt und sind bei Insolvenz geschützt.
Doch: Sicherheit heisst nicht nur Regulierung. Auch finanzielle Stabilität zählt. Yuh ist noch jung, muss sich erst beweisen – und kämpft aktuell (März 2025) mit negativen Bewertungen. Sollte das Vertrauen weiter bröckeln, kann das auch die strukturelle Sicherheit schwächen.
Im Vergleich wirken Anbieter wie Wise oder Revolut derzeit stabiler. Auch sie verfügen über Lizenzen, sind aber stärker etabliert und geniessen mehr Vertrauen – nicht zuletzt wegen ihrer breiten Nutzerbasis und positiveren Bewertungen. Ihre Kundschaft ist aktuell optimistischer.
Wie schützt Yuh dein Geld?
Der Schutz des eigenen Geldes muss immer durch einen mehrstufigen Ansatz gehen. Einmal für dich als Nutzer, beispielsweise durch die App, aber auch bei Transaktionen, wenn du Geld versendest oder empfängst. Wir einmal überprüft, wie das Ganze funktioniert:
Einlagensicherung, Lizenzen & Regulierung
Der wichtigste Schutz besteht darin, wie und wo Yuh dein Geld hält. Wie oben beschrieben, liegen sämtliche Kundengelder auf Konten der Swissquote Bank. Dadurch greift die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100'000 CHF.
Wichtig: Hast du zusätzlich ein Konto direkt bei Swissquote, zählt beides zusammen. Die 100'000 CHF-Grenze gilt also für dein gesamtes Guthaben bei dieser Bank – nicht pro Konto.
Lizenz und Aufsicht
Swissquote verfügt über die Banklizenz, Yuh selbst firmiert als Yuh AG. Diese Konstruktion bedeutet: Yuh muss dieselben Gesetze befolgen wie eine Bank, obwohl die App als solche keine eigene Lizenz hat. Kundengelder werden nicht irgendwo in der Cloud aufbewahrt, sondern bei einer voll regulierten Schweizer Bank. Für dich als Nutzer ergeben sich dadurch handfeste Sicherheiten: Bankensoftware, Security-Teams und Prüfprozesse im Hintergrund laufen nach bewährten Bank-Standards. Transaktionen durchlaufen z.B. Anti-Fraud-Filter, und bei ungewöhnlichen Aktivitäten kann die Bank einschreiten oder Rückfragen stellen – genau wie jede traditionelle Bank es tun würde.
Login-Sicherheit
Die App und Server laufen zudem auf geprüften Systemen von Swissquote, die seit Jahren Online-Banking betreibt. Verschlüsselte Verbindungen (ssL/TLS) sind vorhanden – die Yuh-App und -Website übertragen Daten nur verschlüsselt, erkennbar am „https://" in der Webadresse. Der Zugang zur App ist durch eine Kombination aus Gerätenbindung und PIN geschützt. Beim Erstellen des Kontos legt man einen persönlichen Yuh Key (6-stelliger Zahlencode) fest.
Interne Sicherheitsabteilungen
Das Unternehmen hat zudem Mitarbeiter für die Betrugserkennung und Geldwäscheprävention. Sie analysieren auffällige Muster und greifen im Zweifel ein, bevor Schaden entsteht. Dies ist übrigens ein Grund, warum einige Nutzer Yuh als „übervorsichtig" empfinden: Es kann passieren, dass das Konto präventiv eingefroren wird, wenn z.B. ein unerwartet hoher Betrag eingeht oder viele Auslandsüberweisungen stattfinden.
Ist Yuh sicher für Überweisungen?
Überweisungen in Schweizer Franken erfolgen über das SIC-System der Schweizer Nationalbank, welches alle Banken nutzen. Euro-Überweisungen gehen über das SEPA-Netzwerk. Das garantiert eine schnelle und sichere Zustellung des Geldes. Hier bestehen kaum Sicherheitslücken, da es ein funktionierendes System nutzt. Yuh ermöglicht Überweisungen in 13 Währungen (CHF, EUR und weitere).
💡 Unser Tipp: Für internationale Überweisungen kann sich ein Vergleich lohnen – Anbieter wie Wise sind oft günstiger, da sie niedrigere Gebühren verlangen und nicht wie Yuh auf 13 Währungen beschränkt sind. Wer ein echtes internationales Multiwährungskonto sucht, das Überweisungen in viele Länder ermöglicht, ist bei Wise unter Umständen besser aufgehoben.
Ist Yuh sicher für Geldaufbewahrung?
Wie bereits gezeigt, besteht bis 100'000 CHF Einlagenschutz. In der Praxis bedeutet dies: Sollten Swissquote (und damit Yuh) in ernsthafte Probleme geraten, würde das Guthaben bis zu dieser Grenze bevorzugt aus der Konkursmasse ausgezahlt bzw. durch das Einlagensicherungssystem bereitgestellt werden. Über 100'000 CHF hinausgehende Beträge sollte man auf mehrere Bankinstitute verteilen, um komplett auf Nummer sicher zu gehen – das ist aber eine allgemeine Empfehlung, kein spezifisches Problem von Yuh.
Ist Yuh sicher für die Überweisung grosser Beträge?
Letztendlich ja, da es das Bankensystem nutzt. Es gibt mehrere Schritte, die man jedoch vorab prüfen kann:
Identität vollständig verifizieren: Stell sicher, dass dein Yuh-Konto komplett eingerichtet ist. Meist passiert das direkt bei der Eröffnung per Video-Ident oder Ausweis-Upload. Wenn noch Limits bestehen, hebt Yuh diese oft erst nach abgeschlossener Verifizierung an. Planst du einen grösseren Geldeingang, lohnt sich ein kurzer Check mit dem Support – einfach, um sicherzugehen, dass alles bereit ist.
Vorab informieren: Wenn du z. B. 50'000 CHF auf dein Yuh-Konto überweisen willst, kannst du das in Teilbeträgen tun oder Yuh vorab informieren. Pflicht ist das nicht – aber wenn die Summe für dein Konto ungewöhnlich wirkt, kann das Anti-Geldwäsche-Team kurz nachhaken.
Dokumente bereithalten: Im Zweifelsfall fragt Yuh nach einem Herkunftsnachweis. Wenn du z. B. einen Kaufvertrag oder Schenkungsvertrag (falls zutreffend) parat hast, ist die Sache meist schnell erledigt.
Banklimits prüfen: Deine Hausbank hat womöglich ein Tageslimit für Überweisungen. Wenn du also grössere Beträge auf Yuh schicken willst, musst du das Limit vielleicht vorher anpassen – das betrifft nicht Yuh direkt, wird aber oft übersehen.
Ist die Yuh-Karte sicher?
Die Yuh-Karte ist eine Debit-Mastercard, die denselben globalen Sicherheitsstandards unterliegt wie andere Bankkarten. Nachstehend die Besonderheiten der Yuh-Karte:
EMV-Chip & PIN: Sicherheit durch EMV-Chip – für Zahlungen am Terminal brauchst du deinen PIN, den du nach der Kontoeröffnung per Post bekommst (separat von der Karte). Du kannst ihn später in der App ändern und am Geldautomaten bestätigen.
Kontaktlos & Limits: Kleinbeträge bis 80 CHF kannst du kontaktlos ohne PIN zahlen. Für höhere Beträge – oder nach mehreren Zahlungen – wird der PIN abgefragt, um Missbrauch zu verhindern. Dein Kartenlimit (z. B. 10'000 CHF/Monat) kannst du in der App einsehen und bei Bedarf anpassen lassen.
3-D Secure beim Online-Shopping: Online-Zahlungen musst du in der Yuh-App freigeben – per Fingerabdruck oder Yuh Key. Damit schützt du dich effektiv vor Betrug. Denk daran: 3-D Secure musst du einmalig in der App aktivieren.
Sperrfunktionen: Wenn deine Karte verloren geht, kannst du sie sofort sperren – entweder über den 24/7-Support von Swissquote oder (demnächst) direkt in der App. Dank PIN-Schutz und schneller Sperrung bleibt dein Risiko bei Missbrauch gering.
Apple Pay & Google Pay: Du kannst deine Karte direkt in Apple Pay oder Google Pay hinterlegen. Mobile Zahlungen sind besonders sicher: Deine Kartendaten werden nicht weitergegeben, jede Zahlung läuft über Face ID, Fingerabdruck oder Gerätecode.
Im Ausland: Die Yuh Mastercard Debit funktioniert weltweit – überall, wo Mastercard akzeptiert wird. Bei Fremdwährungen fällt eine Wechselgebühr von 0,95 % an.
Ist Yuh seriös?
Hinter der Marke Yuh steht die Yuh AG (Ltd.), eingetragen im Handelsregister (UID CHE-342.792.012). Die Adresse und Kontaktmöglichkeiten sind transparent veröffentlicht – kein Vergleich zu dubiosen Finanz-Apps, bei denen man kaum weiss, wer dahintersteht. Hier die Fakten:
Gründungsmitglieder: Swissquote Bank AG ist seit 25 Jahren etabliert und an der Schweizer Börse kotiert, PostFinance AG verfügt über über 100 Jahre Erfahrung als Finanzdienstleister. Es handelt sich also um eine „Tochter" zweier Grossunternehmen, nicht um ein experimentelles Garagenprojekt. Die Beteiligung von PostFinance (die Hausbank der Schweizer Post) bringt zudem eine staatlich gestützte Komponente hinein.
Yuh ist am Markt präsent: Die Firma tritt offen mit eigener Website, Social-Media und sogar als Sponsor (z.B. der UEFA Women's EURO 2025) in Erscheinung. Ein betrügerisches Unternehmen würde sich kaum so sichtbar engagieren.
Mitarbeiter: Die Geschäftsführung besteht aus erfahrenen Bankmanagern. CEO ist Markus Schwab (ehemals Swissquote), im Verwaltungsrat sitzen Vertreter von Swissquote und PostFinance. Diese Personen und Strukturen sind öffentlich bekannt.
Ist Yuh vertrauenswürdig?
Letztlich muss man das Thema aus zwei Blickwinkeln betrachten: Formal erfüllt Yuh alle regulatorischen Anforderungen – technisch ist die Basis also solide. Vertrauen aber entsteht nicht allein durch Regeln, sondern durch Erfahrung und Verlässlichkeit.
Und hier zeigt sich ein gemischtes Bild. Zwar wächst Yuh leicht, doch es gibt auch kritische Stimmen. Vor allem die vielen negativen Bewertungen zeigen, dass noch Luft nach oben ist. Positiv: Yuh geht auf diese Kritik ein – ein Zeichen, dass man sich weiterentwickeln will.
Die Kommunikation läuft transparent. Updates zu Wartungsarbeiten oder Änderungen kommen per App oder E-Mail. Und wer Fragen zu sicherheitsrelevanten Themen hat – etwa zur Datenabfrage – findet im Blog oder in den FAQs meist verständliche Antworten.
Ist die Yuh-Website sicher?
Die Yuh-Website (und Webservices) sind mit aktuellen Sicherheitsprotokollen geschützt. Sobald man auf yuh.com geht oder die App nutzt, werden die Daten via HTTPS übertragen – erkennbar am Vorhängeschloss-Symbol im Browser. Dadurch sind persönliche Informationen wie Login-Daten beim Transfer im Netz verschlüsselt.
Ein Grossteil der Funktionen läuft jedoch in der App, nicht auf der Website. Es gibt kein klassisches E-Banking im Browser für Yuh; das wurde bewusst so gestaltet, um das Smartphone zur zentralen Schaltstelle zu machen.
Weniger Angriffsfläche im Web bedeutet auch: Phishing-Websites, die E-Banking imitieren, sind unwahrscheinlicher, da Yuh-Kunden ohnehin auf die App setzen. Dennoch betreibt Yuh die Webseite mit hoher Sicherheit – Formulare (z.B. Kontakt) sind geschützt, und es werden keine sensiblen Daten im Klartext angezeigt.
Ist die Yuh-App sicher?
Bei der Ersteinrichtung der App verknüpfst du dein Smartphone mit deinem Konto über den persönlichen Yuh Key (eine von dir gewählte 6-stellige PIN). Die App hat automatische Logout-Mechanismen. Wenn du sie schliesst oder nach kurzer Inaktivität, musst du dich beim nächsten Öffnen wieder anmelden. Damit wird verhindert, dass jemand Unbefugtes Zugriff bekommt, falls du das Handy unbeaufsichtigt liegen lässt.
Bisher sind keine Fälle bekannt, in denen die Yuh-App gehackt oder kompromittiert wurde. Die Architektur (Kombination aus Gerät + PIN + Biometrie) macht es Angreifern sehr schwer. Wichtig ist, dass du dein Smartphone selbst gut schützt (PIN/Passwort eingerichtet, aktuelle Updates installiert). Die App an sich bietet ein sehr hohes Sicherheitsniveau, vergleichbar mit dem Mobile Banking etablierter Banken.
Yuh-Bewertungen auf Trustpilot
Trustpilot spiegelt ein wie bereits erwähnt ein differenziertes Bild: Durchschnitt 2,4 von 5 Sternen bei rund 970 Bewertungen (Stand März 2025). Diese mangelhafte Bewertung ergibt sich vor allem aus Kritik an langsamer Verifizierung und teils schleppendem Onboarding (einige Nutzer mussten offenbar länger auf die Kontoeröffnung warten). Zudem zeigen sich immer wieder Beschwerden bezüglich Gebühren beim Handel mit Kryptowährungen - hier fehlt es an Transparenz.
Es gibt jedoch keine Berichte über verlorenes Geld durch Hacks oder ähnliche Vorfälle. Das lässt darauf schliessen, dass Yuhs technische Sicherheit im Alltag greift.
Kann man bei Yuh betrogen werden?
Leider versuchen Betrüger, wo immer Geld im Spiel ist, an das Vermögen oder die Daten von Kunden zu gelangen – das gilt auch für Yuh. Wichtig: Yuh selbst betrügt dich nicht. Es handelt sich um ein seriöses Unternehmen, das kein Interesse daran hat, Kunden zu schädigen. Die potenzielle Gefahr liegt eher in externen Betrugsmaschen.
Wie kann ich Betrug vermeiden?
Du kannst selbst viel dazu beitragen, nicht Opfer von Betrug zu werden. Hier einige Tipps, speziell auch im Umgang mit Yuh, aber eigentlich universal gültig:
Geheimhaltung: Gib niemals deinen Yuh Key, deine Passwörter oder Karten-PIN an Dritte weiter – weder schriftlich noch mündlich. Kein legitimer Support wird dich danach fragen. Diese Daten gehören nur dir.
Misstraue unerwarteten Nachrichten: Wenn du eine Mail oder SMS erhältst, die nach vertraulichen Infos fragt oder dich auf eine Login-Seite locken will, sei äusserst skeptisch. Im Zweifel nicht klicken, sondern direkt in der Yuh-App oder auf der offiziellen Website nachschauen, ob eine Mitteilung vorliegt. Betrüger gestalten Nachrichten oft alarmierend („Ihr Konto wurde gesperrt!"), um Druck aufzubauen. Lass dich davon nicht hetzen.
Misstrauisch bei Jobs oder Bitten um Transaktionen: Wenn jemand möchte, dass Sie „nur mal kurz Geld für ihn weiterleiten" oder Ihr Konto nutzen – Finger weg. Ebenso bei fremden Zahlungsaufforderungen: Betrüger könnten Sie z.B. via Kleinanzeigenmarkt bezahlen und dann behaupten, die Ware sei nie angekommen, um das Geld zurückzufordern, während Sie es längst weitergeschickt haben. Yuh kann solche Dreiecksbetrügereien nicht verhindern, hier ist Ihr gesunder Menschenverstand gefragt.
Sobald Sie auch nur den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein (z.B. Phishing-Mail beantwortet, oder unbekannte Abbuchung gesehen), sperren Sie sofort Ihre Karte/Konto. In der Yuh-App geht Kartensperren schnell. Für das Konto selbst können Sie den Kundenservice kontaktieren, der notfalls einen Freeze veranlasst. Zeit ist hierbei entscheidend: Je eher man reagiert, desto eher lässt sich Schaden abwenden.
Sind deine persönlichen Daten bei Yuh sicher?
Als Bankdienstleister muss Yuh sehr sorgfältig mit persönlichen Daten umgehen. Das bedeutet konkret: Bankgeheimnis und Datenschutzgesetze schützen deine Informationen. Swissquote unterliegt dem Schweizer Bankkundengeheimnis – Kontodaten werden vertraulich behandelt und nur mit deiner Zustimmung oder bei gesetzlicher Pflicht an Dritte weitergegeben. Auch das neue Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) sowie – soweit relevant – die EU-DSGVO werden eingehalten.
Welche persönlichen Daten sammelt Yuh?
Yuh erhebt nur Daten, die für die Kontoeröffnung und -führung notwendig sind (Name, Adresse, Ausweisdetails, Telefonnummer, etc.). Diese wurden von dir bei der Anmeldung angegeben. Darüber hinaus protokolliert die App deine Transaktionen, Kontostände und Einstellungen. Laut eigenen Angaben speichert Yuh personenbezogene Daten nicht länger als nötig für den Zweck der Verarbeitung, vorbehaltlich gesetzlicher Aufbewahrungspflichten
Yuh gibt deine Daten nur weiter, wenn es gesetzlich nötig ist oder zur Bereitstellung des Services. Etwa an Marqeta für die Kartenproduktion oder an Apple/Google Pay bei mobiler Nutzung. Steuerrelevante Meldungen – z. B. im Rahmen des AEOI – erfolgen gesetzlich vorgeschrieben. Alles geschieht datenschutzkonform, und für Marketing gibt's keine Weitergabe ohne dein Einverständnis.
Ausserdem fallen technische Nutzungsdaten an – welches Gerät Sie verwenden, Login-Zeitpunkte, eventuell Standortdaten (für Sicherheitsprüfungen, z.B. wenn eine Karte in einem Land benutzt wird, während das Handy woanders ist).
Wie eröffne ich ein Yuh-Konto?
Der Onboarding-Prozess bei Yuh ist zeitgemäss und sicher. Durch die Verifikation deiner Identität wird sichergestellt, dass niemand anders in deinem Namen ein Konto eröffnet (Schutz vor Identitätsdiebstahl).
Yuh benötigt kein Mindestguthaben und keinen Gehaltsnachweis für die Kontoeröffnung. Damit ist die Hürde sehr niedrig – ob du das Konto nur als Zweitkonto zum Sparen oder als Gehaltskonto nutzt, bleibt dir überlassen. Beachte, dass du mindestens 18 Jahre alt sein musst (Jugendkonten bietet Yuh bisher nicht an).
1. App ladenHol dir die Yuh-App kostenlos im App Store oder Play Store.
2. Registrierung startenGib E-Mail und Handynummer an, leg ein Profil an.
3. Identität verifizierenAusweis bereithalten, Selfie-Video aufnehmen – dauert nur ein paar Minuten.
4. Daten ergänzenAdresse, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit etc. eingeben – gesetzlich vorgeschrieben.
5. Yuh Key festlegenErstelle deine persönliche 6-stellige PIN für den App-Zugang.
Fazit
Ist Yuh also sicher? – Ja, Yuh ist im Jahr 2025 als sicher einzustufen. Die App hat sich einen Platz in der Schweizer Finanzwelt erobert, gerade weil sie hohe Sicherheit mit niedrigen Kosten vereint. Durch die Anbindung an Swissquote und PostFinance profitieren Nutzer von bewährten Schutzmechanismen (FINMA-Regulierung, Einlagensicherung, Bankgeheimnis).
Dennoch gilt – wie immer in Finanzdingen – der gesunde Menschenverstand: Augen auf und mitdenken. Informieren Sie sich über neue Features, lesen Sie Mitteilungen in der App, achten Sie auf ungewöhnliche Aktivitäten. Keine Bank der Welt kann völlige Sorglosigkeit garantieren; ein mündiger Umgang mit den eigenen Finanzen bleibt wichtig. Wer aber aufmerksam ist, findet in Yuh einen zuverlässigen, vertrauenswürdigen Begleiter für die täglichen Geldangelegenheiten.
FAQ
Ist Yuh eine richtige Bank?
Nein, Yuh selbst besitzt keine eigene Banklizenz. Aber: Dein Konto wird über die Swissquote Bank geführt – eine etablierte, von der FINMA regulierte Bank. Dadurch gelten für dich dieselben rechtlichen Standards wie bei einer klassischen Bank, inklusive Einlagensicherung und Bankgeheimnis.
Wer hilft mir bei Problemen oder Verdacht auf Betrug?
Der Yuh/Swissquote Kundenservice. Sie erreichen ihn per Telefon (+41 44 825 87 89) oder via In-App-Chat/E-Mail. Bei verdächtigen Kontobewegungen können Sie dort sofort Unterstützung bekommen, Karten sperren lassen oder klären, warum etwas blockiert wurde. Bei technischen Problemen (App-Abstürze etc.) hilft der Support ebenso weiter. Viele Antworten findet man auch in den FAQ auf der Yuh-Website.
Wie gut sind Überweisungen mit Yuh?
Inland- und SEPA-Zahlungen sind kostenlos, schnell und sicher. Du bekommst eine Schweizer IBAN und kannst in 13 Währungen senden und empfangen. Für internationale Zahlungen gibt's nur geringe Gebühren.
Sind meine Einlagen bei Yuh geschützt?
Ja. Über esisuisse sind pro Person bis zu 100'000 CHF gesetzlich garantiert – genau wie bei anderen Schweizer Banken. Wichtig: Hast du zusätzlich ein Konto bei Swissquote, zählt der Gesamtbetrag. Wer mehr parken will, sollte das Geld auf mehrere Banken verteilen.
Sind meine Daten bei Yuh durch das Bankgeheimnis geschützt?
Ja. In der Schweiz unterliegen deine Finanzdaten dem Bankgeheimnis. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, wenn du ausdrücklich zustimmst oder das Gesetz es verlangt – etwa bei steuerlichen Pflichten. Intern werden Daten nur zur Kontoführung und Sicherheit verarbeitet.